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Überweisungsrechnung vs. Steuerkasse – was müssen Sie wissen?

18.06.2024
Überweisungsrechnung vs. Steuerkasse – was müssen Sie wissen?

In der heutigen Welt erfordert die Geschäftstätigkeit die Einhaltung verschiedener Steuer- und Finanzvorschriften. Einer der wichtigsten Aspekte ist die ordnungsgemäße Dokumentation von Umsätzen und Zahlungen. Zwei Schlüsselelemente dieses Prozesses sind die Steuerrechnung und die Steuerkasse. In diesem Artikel werden wir die Unterschiede zwischen diesen beiden Instrumenten, die Pflichten des Unternehmers und die Situationen, in denen ihre Verwendung notwendig ist, erörtern.

Überweisungsrechnung für eine Privatperson – wenn eine Steuerkasse nicht erforderlich ist

Viele Unternehmen verwenden Lieferscheine, insbesondere bei B2B-Geschäften (Business-to-Business). Ist es jedoch immer notwendig, eine Registrierkasse zu verwenden, wenn man an Privatpersonen verkauft? Nicht immer. Es gibt bestimmte Situationen, in denen eine Überweisungsrechnung für eine Privatperson ausreichend sein kann.

Verkauf von Waren per Post

Der Verkauf von Waren auf dem Postweg ist eine der häufigsten Formen der Geschäftstätigkeit, bei der Sie eine Überweisungsrechnung ausstellen können, ohne eine Registrierkasse benutzen zu müssen. Wenn Sie Waren online verkaufen und an einen Kunden versenden, können Sie auf die Verwendung einer Registrierkasse verzichten, sofern die Zahlung per Banküberweisung erfolgt. Es ist wichtig, dass die Transaktion so dokumentiert wird, dass die Zahlung eindeutig einem bestimmten Verkauf zugeordnet werden kann. Beispiele für solche Zahlungen sind Banküberweisungen, Kredit- oder Debitkartenzahlungen und Online-Zahlungssysteme wie PayPal oder PayU.

Der Versandhandel umfasst oft eine Vielzahl von Produktarten, von Kleidung und Accessoires bis hin zu Elektronik, Lebensmitteln und Kosmetika. Unternehmer, die in dieser Art von Geschäft tätig sind, sollten daran denken, ordnungsgemäße Aufzeichnungen über die Verkäufe zu führen, wie z. B. Zahlungsbelege und Versandnachweise, die im Falle einer Steuerprüfung verlangt werden können. Darüber hinaus sollte man sicherstellen, dass die Rückgabe- und Reklamationspolitik klar und transparent ist, was das Vertrauen der Kunden stärkt und ihr Einkaufserlebnis verbessert.

Im Fernabsatz erbrachte Dienstleistungen

Ferndienstleistungen sind ein weiterer Bereich, in dem es möglich ist, eine Überweisungsrechnung auszustellen, ohne eine Registrierkasse zu benutzen. Beispiele für solche Dienstleistungen sind Online-Beratungen, Schulungskurse, Webinare, Beratungsdienste und verschiedene Arten von digitalen Abonnements. Bei diesen Dienstleistungen ist es sehr wichtig, dass die gesamte Transaktion bargeldlos erfolgt, so dass eine Registrierkasse überflüssig ist.

Ferndienstleistungen werden immer beliebter, insbesondere im Zeitalter der Digitalisierung und der Entwicklung der Kommunikationstechnologien. Unternehmen, die solche Dienstleistungen anbieten, nutzen häufig Videokonferenzplattformen wie Zoom, Microsoft Teams oder Google Meet, die ihnen eine effektive Kommunikation mit Kunden ohne physischen Kontakt ermöglichen. Unternehmer sollten jedoch daran denken, jede Transaktion ordnungsgemäß zu dokumentieren, einschließlich der Archivierung von Rechnungen und Zahlungsbestätigungen, was für die Transparenz und die Einhaltung der Steuervorschriften entscheidend ist.

Durch die Möglichkeit, Dienstleistungen aus der Ferne zu erbringen, können Unternehmer ihr Geschäft auf einen größeren Markt ausdehnen, nicht nur auf lokale Kunden. Es lohnt sich jedoch, die spezifischen rechtlichen und steuerlichen Anforderungen in den verschiedenen Ländern zu beachten, insbesondere bei der Erbringung grenzüberschreitender Dienstleistungen.

Verpflichtungen zur Übermittlung von Rechnungen und Kassenbelegen

Beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen müssen Unternehmer bestimmte Regeln für die Dokumentation von Transaktionen einhalten. Eine Kassenanweisung entbindet Sie nicht von der Pflicht, eine Steuerkasse zu führen, es sei denn, bestimmte Bedingungen sind erfüllt. Es lohnt sich, einen genaueren Blick auf diese Bedingungen zu werfen, um zu verstehen, wann Sie die Verwendung einer Steuerkasse vermeiden können.

Umsatzgrenze

Einer der Schlüsselfaktoren, der einen Unternehmer von der Pflicht zur Verwendung einer Registrierkasse befreien kann, ist die jährliche Umsatzgrenze. Der Gesetzgeber legt bestimmte Schwellenwerte fest, unterhalb derer Unternehmer nicht verpflichtet sind, Umsätze mit einer Registrierkasse zu erfassen. Diese Grenzen können je nach Art der Tätigkeit und Änderungen in der Steuergesetzgebung variieren, so dass es für Unternehmer wichtig ist, sich über den aktuellen Stand der Gesetzgebung auf dem Laufenden zu halten.

In Polen beispielsweise liegt die Umsatzgrenze für die Steuerbefreiung für Registrierkassen bis 2024 bei 20.000 PLN pro Jahr. Überschreitet ein Unternehmer diese Grenze, wird er verpflichtet, eine Registrierkasse zu installieren und zu benutzen. Die Überschreitung der Grenze bedeutet nicht nur, dass er das entsprechende Gerät kaufen muss, sondern auch, dass er es regelmäßig warten und den Umsatz an die zuständigen Steuerbehörden melden muss.

Verkäufe an Unternehmen (B2B)

Bei Verkäufen ausschließlich an juristische Personen (B2B) können Unternehmer Überweisungsrechnungen verwenden, ohne eine Registrierkasse einsetzen zu müssen. Für B2B-Geschäfte, d. h. für Geschäfte zwischen Unternehmen, gelten etwas andere Regeln als für Verkäufe an Verbraucher. Bei solchen Umsätzen müssen beide Parteien in der Regel eine vollständige Buchhaltung führen und die Umsätze mit Hilfe von Rechnungen für Mehrwertsteuerzwecke erfassen.

Infolgedessen können sich die Händler ausschließlich auf Rechnungen verlassen, die alle notwendigen Informationen über die Transaktion enthalten, z. B. Angaben zum Käufer und Verkäufer, Informationen über die verkauften Waren oder Dienstleistungen und die Zahlungsbedingungen. In diesem Fall ist keine Registrierkasse erforderlich, da beide Parteien des Umsatzes durch die Ausstellung und den Erhalt einer Rechnung vollständige Transparenz und Steuerkonformität gewährleisten können.

Besondere Steuerbefreiungen und Ausnahmen

Es gibt auch andere Situationen, in denen ein Unternehmer von der Pflicht zur Führung einer Steuerkasse befreit werden kann. Beispiele hierfür sind kleine Tätigkeiten, bei denen die Umsätze nur sporadisch erfolgen und die festgelegten Grenzen nicht überschreiten. Darüber hinaus können für bestimmte Arten von Tätigkeiten, wie medizinische, erzieherische oder finanzielle Dienstleistungen, besondere Ausnahmen gelten.

Unternehmer sollten die geltenden Rechtsvorschriften sorgfältig prüfen, um zu beurteilen, ob ihr Unternehmen unter die Steuerbefreiung für Registrierkassen fällt. Ein falsches Verständnis der Vorschriften kann bei einer Steuerprüfung zu Problemen führen. Im Zweifelsfall sollten Sie daher einen Steuerberater oder einen auf Steuerrecht spezialisierten Rechtsanwalt konsultieren.

Rechnungen für Privatpersonen – wann ist eine Registrierkasse zu verwenden?

Die Verwendung einer Steuerkasse lässt sich jedoch nicht immer vermeiden. In bestimmten Situationen ist sie notwendig, insbesondere bei Verkäufen an Privatpersonen.

Stationäre Verkäufe

Wenn Sie an einer stationären Verkaufsstelle verkaufen, müssen Sie Ihre Transaktionen mit einer Registrierkasse aufzeichnen, auch wenn Sie Rechnungen ausstellen. Ein stationärer Verkauf ist ein Verkauf direkt in einem Geschäft, einem Büro, einer Ausstellungshalle oder einer anderen physischen Geschäftsstelle. In solchen Fällen ist eine Registrierkasse ein wichtiges Instrument für die regelmäßige Aufzeichnung jeder Transaktion. Diese Verpflichtung gilt sowohl für den Verkauf von Waren als auch von Dienstleistungen.

Wenn Sie zum Beispiel ein Lebensmittelgeschäft, ein Bekleidungsgeschäft, einen Friseur oder ein Restaurant betreiben, muss jeder Kauf eines Kunden mit einer Registrierkasse erfasst werden. Die Registrierung der Verkäufe mit einer Registrierkasse ermöglicht es Ihnen, Ihren Umsatz genau zu verfolgen, was nicht nur gesetzlich vorgeschrieben ist, sondern auch den Überblick über den Bestand erleichtert. Außerdem muss jede Transaktion mit der Ausstellung einer Steuerquittung für den Kunden abgeschlossen werden, was die Transparenz und das Vertrauen in das Geschäft erhöht.

Verkauf auf Messen und Festen

Verkäufe auf Messen, Festivals und anderen Veranstaltungen erfordern ebenfalls den Einsatz einer Registrierkasse. Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen bringt einen direkten Kontakt mit den Kunden mit sich, die in der Regel vor Ort einkaufen und in bar oder mit Karte bezahlen. Die Verpflichtung zur Registrierung der Verkäufe mit einer Registrierkasse gilt sowohl für ständige als auch für vorübergehende Verkäufer.

So müssen beispielsweise Lebensmittelverkäufer auf Festivals, Kunsthandwerker, die ihre Waren auf Messen anbieten, oder Besitzer von Souvenirständen auf Veranstaltungen außerhalb des Geländes jede Transaktion an einer Registrierkasse erfassen. Dies ist aus der Sicht der Steuergesetzgebung wichtig, die Transparenz im Handel fordert. Durch die Verwendung einer Steuerkasse wird sichergestellt, dass alle Transaktionen ordnungsgemäß dokumentiert werden, was insbesondere bei eventuellen Steuerprüfungen wichtig ist.

Weitere Situationen, in denen eine Steuerkasse erforderlich ist

Darüber hinaus gibt es weitere Situationen, in denen die Verwendung einer Steuerkasse vorgeschrieben ist. Dies gilt zum Beispiel für den Verkauf an saisonalen Kiosken, wie Eis, Getränke oder andere Snacks an Stränden oder Touristenattraktionen. Darüber hinaus müssen auch Beförderungsleistungen an Privatpersonen, wie z. B. Taxifahrten, mit Registrierkassen aufgezeichnet werden.

Darüber hinaus ist zu beachten, dass einige Vorschriften die Verwendung von Online-Kassen vorsehen, die direkt mit dem Steuersystem des Finanzministeriums verbunden sind. Auf diese Weise werden Informationen über jede Transaktion automatisch an eine zentrale Datenbank übermittelt, was die Transparenz und die Kontrolle des Handels weiter erhöht.

Überweisungskonto für eine Einzelperson und eine Steuerkasse

Es sei darauf hingewiesen, dass eine Überweisungsrechnung für eine Einzelperson Sie nicht immer von der Pflicht befreit, eine Steuerkasse zu führen. In den Vorschriften ist klar definiert, wann eine solche Rechnung ausreicht und wann die Transaktion mit einer Steuerkasse registriert werden muss. Ein Verrechnungskonto kann verwendet werden, wenn die Zahlung per Banküberweisung erfolgt. In anderen Fällen (z. B. wenn die Zahlung in bar erfolgt) ist eine Steuerkasse erforderlich. Bestimmte Arten von Geschäften, wie z. B. der Einzelhandel, erfordern immer die Verwendung einer Fiskalkasse, auch bei der Ausstellung von Überweisungsrechnungen.

Überweisungsrechnung für eine Einzelperson und Fiskalkasse

Wenn es um Überweisungsrechnungen für Privatpersonen geht, sollten Unternehmer die geltenden Regeln und Vorschriften kennen. In bestimmten Situationen, aber nicht immer, kann eine Überweisungsrechnung ausreichend sein. Unternehmer können von der Pflicht, eine Steuerkasse zu führen, befreit werden, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen, z. B. eine Umsatzgrenze oder die Art der von ihnen erbrachten Dienstleistungen.

Auch wenn eine Verkaufsrechnung ausreicht, sollten Unternehmer ihre Umsätze ordnungsgemäß dokumentieren, um Probleme bei einer Steuerprüfung zu vermeiden.

Die Überweisungsrechnung und die Steuerkasse sind also zwei Schlüsselelemente bei der Dokumentation von Umsätzen. Um rechtliche Probleme zu vermeiden, sollten Unternehmer die geltenden Regeln und Vorschriften kennen. Ein Lieferschein für eine Privatperson entbindet nicht immer von der Notwendigkeit, eine Steuerkasse zu verwenden, und die Entscheidung, sie zu verwenden, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, wie z. B. der Art der Zahlung, der Art des Unternehmens oder dem Jahresumsatz. Denken Sie daran, dass eine ordnungsgemäße Dokumentation der Verkäufe für das reibungslose Funktionieren Ihres Unternehmens und die Vermeidung von Steuerproblemen von entscheidender Bedeutung ist.